Judoka erobern Elze

01. 10. 2020

MTV-Sportler brechen zu einer Rallye auf

 

Das vergangene Wochenende stand für die Elzer Judo-Sportler ganz im Zeichen der unbeugsamen Gallier. Den Anfang machten am Freitag die Vorschulkids, bevor am Samstag und Sonntag die beiden Kinder-Trainingsgruppen (Corona-bedingt getrennt voneinander) ihre Rallyes bestritten.

 

„Da Cäsar das gallische Dorf nie besiegen konnte, sollten Asterix und Obelix in verschiedenen Prüfungen beweisen, dass sie Götter sind. Ihr sollt uns heute zwar nicht beweisen, dass ihr Götter seid, aber wohl, dass ihr euch gut in Elze auskennt“, begrüßte Spartenleiterin Annika Hurnaus die Kinder und stimmte sie auf die anstehenden Prüfungen ein, die sie nun in der Stadt zu bewältigen hatten. Mit guter Laune, Stadtplan und einem „Zaubertrank“ bewaffnet, machten sich die nach den unbeugsamen Galliern benannten Gruppen auf den Weg.

Den Anfang machte am Samstagmorgen die erste Trainingsgruppe der Judoka zwischen 6 und 9 Jahren. Sie wurden zur Unterstützung jeweils von einem ihrer Trainer begleitet, der beim Lesen der Karte helfen sollte, aber natürlich bei den Stationen tatkräftig mithalf. Cäsars Aufgaben waren natürlich abgewandelt worden und es gab an diesem Tag sieben zu bestreiten. So erprobten sich die Kinder beim Erschmecken, mussten sich bei einem riesigen Memory so einiges merken oder mit Pappen einen „Krokodilfluss“ überqueren. Auf der „Ebene der Toten“ galt es, sich nicht verjagen zu lassen und schnellstmöglich ein Skelett zusammenzulegen. Auf der „Insel der Freude“ galt es, die „Bananen-Fuß-Staffel“ schnell zu absolvieren und zahlreiche Äpfel vom Baum zu rütteln. Es mussten ein rohes Ei möglichst lange in der Luft gehalten und auf dem Rolandplatz zahlreiche „Wildschweine“ an versteckten Orten gesammelt werden. Die fast zwanzig Kids waren mit voller Begeisterung dabei und kehrten am Ende mit guter Laune ins „gallische Dorf“ zurück, wo es für alle „Gallier“ eine Bratwurst und natürlich Urkunden und Medaillen gab.

 

Am Sonntagmorgen brach dann die zweite Trainingsgruppe, also die Sportler von 10 bis 13 Jahren, zu ihrer Stadtrallye auf. Einige Stationen (wie die Überquerung des Krokodilflusses, der umsichtige Ei-Wurf, das Wildschweinesuchen, der Besuch der „Ebene der Toten“ sowie der „Insel der Freude“) waren gleich geblieben, einige Stationen wurden abgewandelt: So mussten sich die Sportler – statt Memory zu spielen – an diesem Tag möglichst schnell zahlreiche Gegenstände merken und wieder aufsagen; dieses Mal galt es zudem Gewürze am Geruch zu erkennen (statt etwas zu schmecken). Zwei Stationen kamen noch neu hinzu: Auf dem „Berggipfel“ galt es ein Rätsel rund um Asterix & Co. zu lösen, während die MTVer mit zahlreichen Aufgaben parallel abgelenkt wurden. Zudem verwandelte sich der Stadtpark in das „Haus, das Verrückte macht“, in dem die Judoka wild hin- und hergeschickt wurden, um am Ende den Passierschein A38 zu erhalten. Auch diese Gruppe beendete ihre Rallye bei einer Bratwurst und mit Siegerehrung sehr zufrieden im „gallischen Dorf“.

 

Die drei „Gallier-Tage“ haben nicht nur den Sportlern, sondern auch den zahlreichen Helfern, viel Freude gemacht. In der aktuellen Situation gilt es einfach, umzudenken und kreative Lösungen zu finden. Die offiziellen Wettkämpfe sind bis zum Ende des Jahres auf Eis gelegt und gerade deshalb gilt es, dies für gemeinschaftliche Aktionen zu nutzen, wenngleich es natürlich „einfacher“ wäre, könnte man diese mit allen gemeinsam an einem Tag durchführen. „Aber einfach kann ja jeder…“, kommentiert dies Annika Hurnaus nur lächelnd und plant schon ein weiteres Themen-Wochenende für alle Kindergruppen Ende Oktober/Anfang November.

 

 

Bild zur Meldung: Banenen-Fuß-Staffel

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Galliertage (01. 10. 2020)